In der Kategorie „Amateure“ des Deutschen Menschenrechts-Filmpreises 2018 hat ein Film des Medienprojektes Wuppertal gewonnen, den Vanessa Ugiagbe und Yasemin Markstein gedreht haben. 2.500 Euro und eine Statue durften die 16-jährige Schülerin Ugiagbe und die Filmstudentin Markstein dafür entgegennehmen. „Just a normal girl“ wurde im Rahmen der Filmprojektreihe „Liebe in der Fremde“ gedreht und vom Medienprojekt produziert. In dem 25-minütigen Dokumentarfilm geht es um die 16-Jährige, die beschnitten und zwangsverheiratet werden soll. Für ihre Mutter ist das Grund genug, mit dem Mädchen und ihrem Bruder aus Nigeria nach Deutschland zu fliehen. In der Jurybegründung zur Preisvergabe heißt es: „Der Film „Just a normal girl“ besticht durch seinen Kontrast zwischen eindringlich und bildhaft erzählten Interviews und den jugendlich lebensfrohen Aufnahmen des Alltags der Filmemacherin und Protagonistin Vanessa. Die Tragik der Flucht aus Nigeria vor der Zwangsverheiratung und Beschneidung wird durch diese Erzählweise aufgefangen und in den hoffnungsvollen Kontext eines sicheren Lebens in Deutschland gerückt.“ Die Filmreihe wurde für Bildungs- und Aufklärungszwecke erstellt und kann über die Internetseite des Medienprojektes (www.medienprojekt-wuppertal.de) bestellt werden.