Am 4. Juli 2018 hat Wuppertals Oberbürgermeister Andreas Mucke vor dem Rathaus die Flagge des weltweiten Bündnisses der „Mayors for Peace“ gehisst. Mucke fordert die Bundesregierung auf, noch stärker für ein weltweites Atomwaffenverbot einzutreten. Im Jahr 1986 war Wuppertal eine der ersten deutschen Städte, die dem Bündnis beigetreten ist. Wuppertal engagiert sich in der Friedenspolitik, indem zum Beispiel die Städtepartnerschaften gepflegt werden. Die Nichtregierungsorganisation (NRO) „Mayors for Peace“ wurde 1982 durch den Bürgermeister von Hiroshima gegründet. Das Netzwerk möchte durch Aktionen und Kampagnen die weltweite Verbreitung von Atomwaffen verhindern und deren Abschaffung erreichen. Bereits 7.000 Städte und Gemeinden in 160 Ländern gehören dem Netzwerk an. Deutschlandweit beteiligen sich einige Städte am „Flaggentag“ des Bündnisses – dem 8. Juli. Dieser Tag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag vom 8. Juli 1996. In dem Gutachten heißt es, dass die Androhung und der Einsatz von Atomwaffen generell mit den Regeln des humanitären Kriegsvölkerrechts unvereinbar sind. Das Gutachten ist nicht bindend, aber trotzdem von großer Bedeutung. Am 8. Juli wird die Flagge auch in Solingen vor dem Theater und Konzerthaus hängen.

Jil Wermelskirchen

Foto: Jil Wermelskirchen