Auch die Redaktion der Bergischen Blätter treibt die Corona-Pandemie mächtig um. So haben wir im Februar 2020 beschlossen, darüber zu schreiben – wobei der Blick da noch in Richtung China ging. Dann wurden immer mehr Fälle in Heinsberg bekannt, bei denen sich Besucherinnen und Besucher einer Karnevalsveranstaltung angesteckt hatten. Doch Heinsberg war vom bergischen Städtedreieck noch ein gutes Stück entfernt – und weitgehend abgeriegelt, sodass man sich eigentlich sicher fühlte.

Dann kamen immer mehr Nachrichten aus Italien, erst aus dem Norden, wo es eine große Anzahl chinesischer Einwanderer gibt, dann verbreitete sich der Erreger SARS-CoV-2 über das ganze Land aus. Was wir in Italien beobachten konnten, folgte mit gut neun Tagen Abstand in anderen europäischen Ländern und dann auch in Deutschland: Erst wurden große Veranstaltungen untersagt, dann auch die kleineren, die Kindertagesstätten, Schulen, Universitäten und Hochschulen wurden geschlossen und schließlich auch die Geschäfte, die für den täglichen Bedarf nicht wichtig sind.

Während ich dies schreibe, gibt es in Nordrhein-Westfalen noch keine Ausgangssperre, sondern ein Kontaktverbot, aber das heißt nichts. Seit Februar habe ich den Text über die Ausbreitung des Virus und die Auswirkungen für die bergische Wirtschaft fast täglich umgeschrieben, ergänzt und überarbeitet. (Lesen Sie hier mehr dazu).

Ähnliches gilt für die Kalender-Seiten mit den bergischen Veranstaltungstipps. Erst wurden nur einzelne Veranstaltungen gestrichen, dann immer mehr – bis wir uns entschlossen, alles bis einschließlich des 19. Aprils zu streichen. Das ist nach den Osterferien und bis Druckschluss der Stand, wann Bildungseinrichtungen, kulturelle Einrichtungen und alles andere – voraus- sichtlich – wieder öffnen werden. Bitte sehen Sie uns nach, wenn das dann doch nicht der Fall sein sollte. Bis dahin wünsche ich Ihnen, dass Sie gut über diese schwierige Zeit kommen und gesund bleiben!

Silke Nasemann