Weil immer noch zu viele sehr junge Menschen zu exzessiv Alkohol trinken, startet die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler, gemeinsam mit der Krankenkasse DAK zum zehnten Mal den Wettbewerb „Bunt statt blau“, bei dem die besten Schüler-Plakate gegen Alkoholmissbrauch prämiert werden. Mehr als 20.000 junge Menschen kommen nach Angabe der DAK jährlich mit einer akuten Alkoholvergiftung ins Krankenhaus. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes seien die Fallzahlen bei Kindern und Jugendlichen insgesamt zwar leicht rückläufig (minus 2,6 Prozent), aber bei den bis 15-Jährigen seien sie im dritten Jahr in Folge gestiegen. Danach kamen 2017 bundesweit 2.764 Schüler in dieser Altersklasse mit einer akuten Alkoholvergiftung in eine Klinik, 5,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Schulen können das Thema bis Ende März im Unterricht behandeln und die Zwölf- bis 17-Jährigen anschließend Plakate dazu entwerfen. Unterrichtsmaterialien und Elterninformationen gibt es für die angemeldeten Schulen mit dazu. Seit dem ersten Wettbewerb 2010 haben sich inzwischen mehr als 95.000 Jugendliche beteiligt, indem sie Plakate gemalt, gezeichnet oder auch anders gestaltet haben. Für die Gewinner gibt es Geld- und Sachpreise in Höhe von insgesamt rund 14.000 Euro.

Foto: DAK/George Doyle