Auch im April 2020 steckt das Land noch tief in der Corona-Pandemie. Zwar wurden nach den Osterferien erste Lockerungen ermöglicht, aber das Gebot der Kontaktsperre gilt nach wie vor.

Bis zum 3. Mai gilt erst einmal Folgendes: Geschäfte mit einer Fläche von bis zu 800 Quadratmetern dürfen unter strengen Auflagen geöffnet werden, ebenso wie Kfz- und Fahrradhändler sowie Buchläden auch über diese Größe hinaus.

Schulen, Hochschulen und Bibliotheken sollen ab dem 4. Mai wieder schrittweise geöffnet werden. Kindertagesstätten bleiben geschlossen. Nach wie vor nicht öffnen dürfen Gastronomiebetriebe außerhalb des Außer-Haus-Verkaufs, ebenso Dienstleister, deren Arbeit engen Körperkontakt erfordert, also zum Beispiel Friseure.

Fest steht ebenfalls schon, dass bis zum 31. August Großveranstaltungen nicht stattfinden dürfen. Den Schwebebahnlauf wird es im August, wie vom veranstaltenden Verein einmal angedacht, also doch nicht geben – Fußball- und Handballspiele, zumindest mit Zuschauern, ebenfalls nicht.

Was machen so Entscheidungen mit den Menschen? Dass sie für die Wirtschaft einen tiefen Einschnitt bedeuten, steht außer Frage. Viele werden über die Sorgen und Nöte darüber hinaus ihren Alltag, wie er vor Corona war, vermissen: Die Umarmung der Eltern, den Kaffee mit der Freundin, den Fußball-Abend im Stadion ebenso wie den Theater-, Museums- und Restaurantbesuch.

Aber mit Blick auf jene, die vor einer Ansteckung mit Covid-19 geschützt werden können, hat man vielleicht auch nach zwei Monaten Kontaktsperre Verständnis, dass es derzeit besser ist, sich weiterhin einzuschränken. Denn das Virus ist nicht weg und einen Impfstoff gibt es auch noch nicht. Das kann noch lange dauern, bis weit ins Jahr 2021, hört man jetzt immer öfter. Also: Bleiben Sie zu Hause, bleiben Sie geduldig und bleiben Sie gesund.

Silke Nasemann