Kurzbewerbung mitbringen!

Am 15. März 2018 findet in der Historischen Stadthalle Wuppertal wieder die Zeitarbeitsbörse statt

Von 10 bis 15 Uhr können an diesem Tag wieder Frauen und Männer Kontakte zu potentiellen Arbeitgebern knüpfen – und zwar zu den 30 Zeitarbeitsunternehmen aus dem bergischen Städtedreieck, die in diesem Jahr mit dabei sind. Sie haben nicht nur über 1.000 offene Stellen im Gepäck, sondern beantworten auch Fragen zu Entlohnung, Arbeitsbedingungen, Zukunftsaussichten und weiteren Aspekten der Zeitarbeit, verspricht die Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal, die die Börse wieder organisiert. Das Jobcenter Wuppertal ist wieder Kooperationspartner.

„Der große Vorteil der Zeitarbeitsbörse liegt darin, dass Besucherinnen und Besucher die verschiedenen Stellenangebote ohne viel Lauferei sehr gut vergleichen und die Möglichkeit für ein sofortiges Vorstellungsgespräch nutzen können. Darum empfehlen wir auch Kurzbewerbungen gleich zur Zeitarbeitsbörse mitzubringen. So kann man sich direkt auf interessante Stellen bewerben und einen bleibenden Eindruck bei den Arbeitgebern hinterlassen, die man im persönlichen Gespräch überzeugen konnte“, rät Martin Klebe, Chef der Agentur für Arbeit Solingen-Wuppertal.

Eingeladen sind alle Interessierten, die Arbeit suchen, sich beruflich verändern oder nur unverbindlich informieren möchten. Zeitarbeit biete einen erfolgversprechenden Weg in die Arbeitswelt: „Die Zeitarbeitsbranche bietet vielen Arbeitsuchenden, insbesondere Jugendlichen mit geringen Berufserfahrungen und über 50-Jährigen, die Chance auf einen Erst- oder Wiedereinstieg in das Berufsleben. Dies ist eine ganz deutliche Stärke der Zeitarbeit. Aber auch für gelernte Fachkräfte ist die Branche inzwischen sehr interessant“, so Martin Klebe weiter.

Der Chef der Arbeitsagentur weiß, dass das Thema Zeitarbeit häufig kritisch diskutiert wird. „Auch wenn die Vorstellung, bei einer Zeitarbeitsfirma zu arbeiten, für einige erst einmal gewöhnungsbedürftig ist: Zeitarbeit ist reguläre Beschäftigung“, betont Martin Klebe. „Das heißt: Beschäftigte in Zeitarbeit haben die gleichen Rechte und Pflichten wie jeder andere Arbeitnehmer. Die ausstellenden Unternehmen beschäftigen ihre Arbeitnehmer in regulären Arbeitsverhältnissen, garantieren ein festes Arbeitseinkommen – mit Weiterzahlung des Arbeitsentgelts auch in sogenannten verleihfreien Zeiten – und führen Beiträge zur Renten-, Kranken-, Pflege- und Arbeitslosenversicherung ab. Seriöse Personaldienstleister bieten feste Einsatzzeiten, Urlaubstage und Überstundenregelungen. Wir arbeiten mit vernünftigen und seriösen Unternehmen zusammen. Ich lade alle Interessierten ein, sich auf der Zeitarbeitsbörse ein persönliches Bild zu machen“, so Martin Klebe weiter.

Berufliche Kenntnisse aller Art sind in der Zeitarbeit gefragt. Die Liste der auf der Zeitarbeitsbörse angebotenen Stellen ist lang und umfasst Stellen vom Helfer bis zum Facharbeiter. Gesucht werden vor allem Arbeitskräfte in der Metall- und Elektro-Industrie, aber auch in Lager-, Logistik-, Handwerks- und kaufmännischen Berufen. Damit die Besucher sich orientieren können, welche Firmen die passenden Angebote für sie haben, sind die freien Stellen der Zeitarbeitsunternehmen an den Messeständen ausgehängt.

Am Arbeitsmarkt im bergischen Städtedreieck spielt die Zeitarbeitsbranche weiterhin eine große Rolle. Rund 40 Prozent der derzeit offenen Stellenangebote stammen aus dem Bereich der Arbeitnehmerüberlassung. In konkreten Zahlen heißt dies, dass von den insgesamt 5.072 im Januar 2018 bei der Arbeitsagentur gemeldeten offenen Stellen aus Solingen, Remscheid und Wuppertal 2.054 von Zeitarbeitsunternehmen stammten.

Auch die Zahl der Beschäftigten bei Zeitarbeitsunternehmen ist innerhalb eines Jahres gestiegen. Von den 221.804 Beschäftigten im bergischen Städtedreieck im Juni 2017 waren 9.819 Personen (4,4 Prozent) bei Zeitarbeitsunternehmen beschäftigt. Im Juni 2016 waren es noch 8.815 Beschäftigte oder 4,1 Prozent von 215.107 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten.

Besucherinnen und Besucher haben auf der zwölften Wuppertaler Zeitarbeitsbörse auch die Gelegenheit, sich am Stand des Interessenverbands Deutscher Zeitarbeitsunternehmen (IGZ) über die Rahmenbedingungen wie Branchenzuschläge oder gesetzliche Regelungen zu informieren. Daneben sind die Agentur für Arbeit und das Jobcenter auf der Zeitarbeitsbörse mit einem Stand vertreten. Wer sich fragt, ob seine Bewerbungsunterlagen noch den aktuellen Anforderungen genügen, sollte den Bewerbungsmappencheck nutzen, der an den beiden Ständen angeboten wird.

Im letzten Jahr kamen rund 2.500 Besucherinnen und Besucher in die Stadthalle, um sich bei den damals vertretenen Zeitarbeitsfirmen zu informieren. Die Zeitarbeitsbörse, die auch in diesem Jahr über die Standgebühren der Aussteller finanziert wird, findet wieder im großen Saal der Historischen Stadthalle Wuppertal statt.