Bis zum 7. Juli 2019 ist im Foyer des Wuppertal-Instituts am Döppersberg 19 die erste „Zukunftskünstler-Ausstellung“ zu sehen. Den Anfang macht die Installation „Jahresgabe 2019“ des Wuppertaler Bildhauers Eckehard Lowisch. Die Installation besteht aus einem Marmorbild mit einem Kopfsilhouetten-Relief, welches fortlaufend und in hoher Auflage als Gipsabguss reproduziert wird. 91 Euro kostet jede Replik. 19 Euro davon spendet Lowisch an den Kunst- und Museumsverein des Von der Heydt-Museums, weitere 19 Euro gehen an die Kunststation im Bahnhof Vohwinkel, für die Lowisch aktiv ist. Dabei sind die Zahlen nicht zufällig gewählt: Lowisch und das Wuppertal- Institut sind beide seit 1991 in Wuppertal aktiv. Und deshalb wird das Marmorbild auch genau 1.991 Mal als Gipsvariante gefertigt – und zwar in einer mobilen Werkstatt, die an unterschiedlichen Orten in der Stadt Station macht. Dort kann man den Künstler bei seiner Arbeit beobachten. Hintergrund der Idee der Zukunftskünstler ist, mithilfe der Kunst gesellschaftliche Veränderungsprozesse verständlicher zu machen oder anzustoßen. Die Ausstellung – in der auch eine „Mikro-Retrospektive“, die das künstlerische Schaffen Lowischs sichtbar macht, gezeigt wird – ist der zweite Teil der Reihe „Wechsel/Wirkung“, die mit dem Ämtertausch des Präsidenten des Wuppertal-Instituts, Uwe Schneidewind, und des Opernintendanten Berthold Schneider begonnen hatte.

Foto: Ralf Silberkuhl